WDS, das Weapon Defense System, ist die konsequente Weiterentwicklung der in der IHSDO bereits seit über zehn Jahren praktizierten Waffenverteidigung. Auf der Basis der bewährten Systematik und Methodik der IHSDO-Sportarten wurde der Bereich der Waffentechniken klar und übersichtlich strukturiert und - für den Breitensportler ohne Vorkenntnisse leicht verständlich und erlernbar - neu geordnet. Im WDS verbinden sich Techniken und Taktiken der philippinischen Kampfkünste, der traditionellen japanischen Waffenstile und des mittelalterlichen europäischen Waffenkampfes mit modernsten Erkenntnissen über die Selbstverteidigung aus aller Welt unter Berücksichtigung der IHSDO-Prinzipien. Das Ziel des WDS ist es, dem Aktiven die Möglichkeit zu geben, sich mit jedem beliebigen Gegenstand oder waffenlos gegen einen oder mehrere bewaffnet oder unbewaffnet angreifende Gegner effektiv zu verteidigen. Jeder Gegenstand, der aufgrund der hier geltenden Gesetze legal besessen und mitgeführt werden darf, kann als Waffe eingesetzt werden. Auch die „leere Hand“ ist im WDS als Waffe definiert. Wenn also ein Prüfer eine Demonstration mit einer „freien Waffe“ verlangt, steht es dem Prüfling frei, diese mit einem mittelalterlichen Schwert, einem Kugelschreiber, einer Jacke oder unbewaffnet vorzuführen. Im An-fängerbereich wird schwerpunktmäßig der Kurzstock verwendet, um die grundlegen-den Bewegungsmuster zu erlernen, später werden diese unverändert auf alle anderen Waffen übertragen.